SPD Kelsterbach reagiert auf CDU-Kritik – volle Unterstützung für die Stadtverwaltung

Die SPD Kelsterbach nimmt mit Klarheit und Nachdruck Stellung zu den jüngsten öffentlichen Äußerungen des CDU-Vorsitzenden und Stadtverordnetenvorstehers Frank Wiegand. Darin wird der Stadtverwaltung pauschal vorgeworfen, mit ihren Aufgaben überfordert zu sein. Zudem wird behauptet, in Kelsterbach werde „viel geredet und nichts fertiggestellt“ und Projekte würden lediglich begonnen, um Fördermittel zu generieren – nicht, um sie tatsächlich umzusetzen. Diese Aussagen entbehren jeder sachlichen Grundlage und stellen eine ungerechtfertigte Abwertung der Arbeit der städtischen Beschäftigten dar, die mit hohem Engagement und Fachkompetenz täglich zum Fortschritt unserer Stadt beitragen.

Die Realität sieht anders aus: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung leisten unter oft herausfordernden Bedingungen hervorragende Arbeit. Sie zeigen Tag für Tag Einsatzbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und die Bereitschaft, über das normale Maß hinaus Mehrarbeit zu leisten, um Projekte voranzubringen und erfolgreich abzuschließen. Diese Leistung verdient Anerkennung – nicht populistische Pauschalurteile.

Die Fakten sprechen eine klare Sprache: In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt – darunter der nahezu abgeschlossene Glasfaserausbau mit über 1.700 angeschlossenen Haushalten, die sichtbare Aufwertung der Innenstadt im Rahmen des Programms „Zukunft Innenstadt“, die zügig voranschreitenden Schulbauten, das gemeinsam mit Raunheim und Rüsselsheim initiierte Smart-City-Projekt mit über 780.000 € Fördermitteln sowie die frühzeitig angestoßene kommunale Wärmeplanung, mit der Kelsterbach zu den Vorreitern in Südhessen gehört. Diese Beispiele stehen stellvertretend für eine Vielzahl weiterer Maßnahmen, die die Stadtverwaltung in den letzten Jahren erfolgreich auf den Weg gebracht hat.

Alle genannten Projekte wurden nicht nur sorgfältig vorbereitet und mit sinnvoll beantragten Fördermitteln ausgestattet, sondern auch in den politischen Gremien beschlossen – und zwar stets mit Zustimmung der CDU. Es ist daher nicht nachvollziehbar, dass nun ausgerechnet von CDU-Seite behauptet wird, es gehe lediglich um das Generieren von Fördermitteln ohne ernsthafte Umsetzungsabsicht. Diese Kritik widerspricht dem bisherigen Abstimmungsverhalten und stellt die gemeinsame Verantwortung für die Entwicklung der Stadt in Frage.

Darüber hinaus umfasst die Stadtverwaltung weit mehr als das Rathaus. Dazu gehören Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, pädagogische Fachkräfte, Mitarbeitende der Stadtbücherei, der Jugendarbeit, der Seniorenbetreuung und des Kelsterbacher Kommunalbetriebs. Sie alle leisten täglich einen unverzichtbaren Beitrag zum sozialen, kulturellen und infrastrukturellen Leben in unserer Stadt. Wer pauschal von „Überforderung“ spricht, stellt nicht nur die Verwaltung in ein falsches Licht, sondern diskreditiert auch diese engagierten Menschen, die mit Herzblut für Kelsterbach arbeiten.

Die SPD Kelsterbach steht geschlossen hinter den Beschäftigten der Stadtverwaltung. Wir danken ihnen für ihren Einsatz, ihre Verlässlichkeit und ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Wir erwarten von allen politischen Verantwortungsträgern – auch vom CDU-Vorsitzenden – einen respektvollen und sachlichen Umgang mit der Arbeit der Verwaltung. Wer pauschal abwertet, spaltet – wer anerkennt, stärkt das Vertrauen in unsere demokratischen Institutionen.

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